Das Ende des Monats steht vor der Tür, und damit auch unsere widerständige Aktionen in Brunsbüttel und Hamburg!
Die wichtigsten, (vor)letzten Informationen, findet ihr in diesem Newsletter. Wir informieren euch hier über die zwei geplanten Aktionsgebiete, Anreise und Anmeldung, das Camp, Hygiene-Konzept und rechtliche Infos. Außerdem besprechen wir, was die Aktion mit den internationalen Aktionstagen zu tun hat
**Disclaimer: Es kann sein, dass dich dieser Newsletter erst verspätet erreicht, da uns unser Provider derzeit ein paar Schwierigkeiten macht. Danke für euer Verständnis und eure Geduld!**
Lest den Newsletter, kommt zur Aktion, oder macht eure eigene – erhebt und solidarisiert euch!
1. Aufruf zum globalen Aktionstag! 30. Juli 2021
Unsere wunderbare, (zivil-)ungehorsame Aktion in Brunsbüttel/Hamburg ist Teil des internationalen Aktionstags gegen fossilen Gasausbau und Fracking am 30. Juli. Wir machen deutlich, dass wir genug von der Weiterführung kolonialer Ausbeutung und Umweltzerstörung haben! Fossiles Gas ist ein Brandbeschleuniger der Klimakrise: Die Wissenschaft zeigt uns, dass gefracktes Gas vergleichbar oder sogar noch schlimmer als dreckige Kohlekraft ist. Jedoch haben wir mal wieder das alte Lied: besonders europäische, multinationale Konzerne feiern ihre Profite, die auf dem Leid und dem Tod vieler Menschen, besonders im Globalen Süden und in indigenen Gebieten, ausgetragen werden.
Es ist dringend an der Zeit, dieser Ungerechtigkeit ein Ende zu setzen. Deshalb schließt sich Ende Gelände der „Shale Must Fall“-Koalition an und ruft zu dezentralen, globalen Aktionen um den 30. Juli 2021 auf.
In Deutschland wird Ende Gelände als Teil davon in Brunsbüttel und Hamburg eine Aktion zivilen Ungehorsams gegen Gas, Fracking & Kolonialismus durchführen. Den gesamten Aufruf zum globalen Aktionstag findet ihr
hier.
Ihr seid bei der Aktion dabei? Wunderbar!
In diesem Newsletter findet ihr die wichtigsten Informationen. Bitte haltet euch aber auch unbedingt über unsere Webseite und sozialen Kanäle weiterhin informiert! Super interessanter und wichtiger Lesestoff vorab ist der
Aktionskonsens
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Ihr könnt nicht teilnehmen, möchtet aber gerne im Kampf unterstützen?
Beteiligt euch an einer Aktion am globalen Aktionstag am 30. Juli! (Wie wäre es z.B. in Zürich..? Siehe unten)
Auch freuen wir uns über jede
finanzielle Unterstützung
, egal ob groß oder klein: jeder Euro hilft!
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2. „Von Vaca Muerta, über Texas nach Brunsbüttel – der dreckige Weg des Fracking-Gases zu uns“: Internationales antikoloniales Panel am 29.7. in Hamburg
Von Vaca Muerta und Texas nach Brunsbüttel. Warum ist Gas eigentlich so dreckig? In Texas, woher das neue LNG-Terminal in Brunsbüttel beliefert werden soll, wird Gas auf Kosten von Land und Gesundheit indigener Gemeinschaften gefördert. Und auch der deutsche Konzern Wintershall DEA betreibt nicht nur die Ölförderungsplattform Mittelplatte in Schleswig-Holstein, deren Öl in Brunsbüttel verarbeitet wird; sondern ist mit seinen Fracking-Aktivitäten maßgeblich für Ausbeutung und Zerstörung der argentinischen Region Vaca Muerta mitverantwortlich.
Am 29. Juli um 19 Uhr findet dazu ein internationales Panel in der Fabrique in Hamburg statt.
Je zwei Aktivist*innen aus Argentinien und Texas werden über die kolonialen Kontinuitäten sprechen, die Fracking zwischen Ländern des Globalen Nordens und des Globalen Südens zieht. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt, es wird eine Übersetzung ins Deutsche angeboten. Anschließend können können offene Fragen geklärt und mit den Aktivist*innen im direkten Gespräch besprochen werden.
29. Juli, 19:00 – ca. 21.30 Uhr
Fabrique: Valentinskamp 34a
(Zugang von der Speckstraße)
20355 Hamburg
Einlass und Möglichkeit für Interviews gibt ab 18:00 Uhr! Seid dabei!
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3. Antirassistische Hinweise für die kommende Aktion
Gemeinsam und solidarisch geht es auch in die Aktion. Das heißt auch für alle Beteiligten darauf zu achten, dass wir konsequent Rassismus sowohl innerhalb unserer Strukturen als auch außerhalb davon erkennen und bekämpfen.
Eine Infomail der Antira-AG der Ortsgruppe Berlin gibt Hinweise für einen antirassistischen Umgang untereinander und bietet einen Überblick über Support-Strukturen für die kommende Aktion. Wir empfehlen allen, sich die unbedingt durchzulesen!
Unter diesem Link könnt ihr eine regelmäßig aktualisierte Version aufrufen:
https://www.ende-gelaende.org/news/hinweise-von-der-antira-fuer-die-massenaktion-2021/
Klimaschutz ist Handarbeit – konsequenter Antirassismus auch! Gute Intentionen reichen nicht; unser Handeln ist was zählt.
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4. Die 4 großen A’s: Anreise, Anmeldung, Aktionsgebiete & Aktion!
Anreise 2021? Yippie – dieses Jahr sind wir zum Glück „nur“ auf zwei Standorte verteilt. Einer davon ist der ChemCoast-Park bei Brunsbüttel, der andere in Hamburg.
Um die Anzahl der Aktivist*innen in beiden Aktionsgebieten besser abschätzen zu können und die Anreise zu koordinieren, haben wir ein
Anmeldetool
entwickelt. Dieses plus die Übersichtskarte von wo aus organisierte Anreisen angeboten findet ihr hier:
https://www.ende-gelaende.org/anreise-2021/
Folgendes gilt bei der Anmeldung:
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Gruppen bis 15 Personen:
Bitte nutzt unbedingt das Anmeldetool (1 Anmeldung pro Gruppe).
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Gruppen ab 16 Personen:
bitte schreibt eine Email an busmobi@ende-gelaende um euch anzumelden (1 Mail pro Gruppe ist genug). Nur so können wir genug Unterkünfte sicherstellen!
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Organisierte Anreise
(z.B. organisierter, gemeinsamer Bus): keine Anmeldung ist notwendig, ihr seid über die Orga abgedeckt!
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Aktion
Wir haben dieses Jahr einen ganzen Blumenstrauß an Infos & Hilfestellungen, die ihr euch in der Vorbereitung reinziehen könnt – yippieh! Dazu gehören zum Beispiel die Packliste,
TakeCare Infos
, ein
Sicherheits-Handout
, eine Checkliste für eure
Bezugsgruppe
und – natürlich – das
Hygienekonzept
als Lang- und Kurzversion. Damit der Newsletter nicht all zu voll wird, findet ihr alle diese Infos
hier für Brunsbüttel
und
hier für Hamburg.
Im Aktionsgebiet Brunsbüttel wird es während des gesamten Aktionszeitraums ein Camp geben.
Da die Campflächen derzeit noch nicht feststehen, haltet euch unbedingt über unsere Webseite und unseren sozialen Kanälen auf dem Laufenden über alle spontanen Entwicklungen!
Für die Campflächen haben wir ein Hygienekonzept ausgearbeitet (s.u.!) und dort bekommt ihr Informationen, Materialien, Aktionstrainings und Essen. In Brunsbüttel wird es die Möglichkeit geben, barrierearm in die Aktion zu gehen, sowie Übersetzungsmöglichkeiten für nicht-deutschsprechende Menschen.
Alle Infos zur Aktion und den beiden Aktionsorten findet ihr
hier
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Hamburg (BiPoC & Friends)
Die Aktion in Hamburg wird von einer mehrheitlich migrantisch und postmigrantischen Selbstorganisierung getragen. Die Aktion richtet sich vorwiegend an BIPoC und Migras bzw. Bezugsgruppen mit BIPoC/Migras. Du oder ihr seid eine weiße Bezugsgruppe? Auch ihr seid eingeladen. Bitte reflektiert jedoch eure Position, seid solidarisch und drängt euch nicht in den Vordergrund. Wir haben keinen Bock auf kulturelle Aneignung. White Dreads? Schere haben wir dabei.
Lest dazu auch:
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5. Hygiene-Konzept: Aktivismus in Zeiten der Pandemie
Unser Protest für den Stopp fossiler Energien kann nicht warten. Gleichzeitig kostet die Covid19-Pandemie weltweit Leben und verschärft Ungerechtigkeiten. Daher werden wir das Risiko einer Verbreitung von Covid-19 während unserer Versammlung so gering wie möglich halten.
Auch dieses Jahr werden wir mit einem selbstorganisiertem Rückverfolgungskonzept arbeiten, um Infektionen einzudämmen.
Dafür ist es wichtig, dass ihr euch im Vorhinein eine
Corona ID auf unserer Website generiert
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Wir versuchen das umzusetzen, ohne persönlichen Daten von euch aufzunehmen. Wenn Menschen positiv getestet sind, müssen sie allerdings in Kontakt zum Gesundheitsamt treten. Das geht dann nicht mehr anonym. Um diese Schwierigkeiten abzufedern, bleibt es wichtig, sich in stabilen Bezugsgruppen zu organisieren und solidarisch miteinander umzugehen.
Mehr Infos zum Thema und das Hygienekonzept findet ihr an den Infopunkten und
auf unserer Webseite.
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6. Camp-Vorbereitungen und Mitmachbörse
Auch die Camp-Vorbereitungen laufen auf Hochtouren!
Ihr habt Lust euch einzubringen – bei den Camp-Vorbereitungen oder auch anderen Aufgaben? Dann meldet euch unbedingt im Mitmachtool an!
Ihr findet es hier:
https://www.ende-gelaende.org/mitmachen-2021/
Wenn ihr Sorgen habt, ob ihr mit eigenen Bedürfnissen auf dem Camp gut zurecht kommt, dann hilft euchein Blick auf die Homepage. Wir geben uns Mühe, Camp und Aktion für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen. Unsere bisherigen Pläne und Kontaktmöglichkeit findet ihr
hier
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Für Menschen, die mit Fahrrad anreisen: Nehmt vielleicht nicht das Neueste mit, da wir nicht immer alles im Blick haben. Wir bauen vielleicht eine Radbörse auf und freuen uns über nutzbare Räder am Infopunkt.
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7. Warum es den „Bunten Finger“ nicht mehr gibt
Der Bunte Finger entstand 2019 für Menschen mit Unterlassungserklärungen, Menschen mit körperlichen Einschränkungen und für Menschen mit Kindern. Dieser Finger versuchte, dass möglichst viele Menschen mitmachen können – egal, ob sie sich rollend oder laufend, schnell oder langsam fortbewegen.
Wir haben uns im letzten Jahr intensiv mit dem Selbstverständnis des Bunten Fingers und Kritik an diesem auseinandergesetzt. Wir haben uns gefragt, ob es Sinn ergibt, die Barrierefreiheit in einen Finger auszulagern und ob wir nicht insgesamt als Bündnis mehr Zugang für alle bieten wollen. Unser Fazit ist, dass ein einziger Finger noch lange nicht ausreicht.
Deswegen gibt es nicht mehr den einen “Bunten Finger”.
Sondern viele Finger mit unterschiedlichen Farben, die in Zukunft den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden sollen.
Mehr Infos und was das genau heißt, findet ihr
hier
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8. Was tun bei Repression? Rechtliche Infos
Mittlerweile gibt es
eine gesamte Bibliothek
zu rechtlichen Themen was die Ende Gelände ZU-Aktionen angeht. Hier gibt es Infos zu den Themen wie z.B.
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Was macht das EA/Legal Team und warum sollte ich unbedingt deren Nummer haben?
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Welche rechtlichen Folgen könnten mich erwarten? Wo bekomme ich Hilfe?
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Corona und Repression
Es schadet nie diese Materialien im Voraus zu durchforsten und immer mal wieder reinzuschauen, denn es gibt regelmäßige Updates. Auf dem Camp in Brunsbüttel werden auch Workshops zu den unterschiedlichsten Themen angeboten.
Übrigens, hast du bereits eine eigene, anonyme EA-Nummer für die Aktion? Falls nicht,
dann aber schleunigst hin hier
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Das Legal Team ist während der Aktion Tag und Nacht erreichbar. Unsere Solidarität gegen ihre Repressionen – Keine*r bleibt allein!
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9. „Rise Up for Change“ in der Schweiz: Fossil Banks are stoppable, another world is possible (30.07. – 06.08.)
Ihr seid eher im Süden angesiedelt und schafft es deshalb nicht zur Aktion in Brunsbüttel/Hamburg? Dann schaut doch einfach mal beim Klimacamp in Zürich vorbei!
Der Schweizer Finanzplatz verantwortet mit seinen Aktivitäten insgesamt über 2% des weltweiten Treibhausgas-Ausstosses. Nicht nur Privatbanken wie die Credit Suisse und UBS, sondern auch die Schweizerische Nationalbank investieren Unsummen in die Förderung, den Transport und die Nutzung fossiler Energien, insbesondere Fracking.
Mit dem «Rise Up for Change» bündeln
verschiedene Gruppen und Einzelpersonen
aus der Klimagerechtigkeitsbewegung ihre Kräfte zu bündeln. Das Klimacamp wird vom 30. Juli bis 6. August stattfinden. Mit einer Massenaktion zivilen Ungehorsams und einer grossen Abschlusskundgebung (6. August) wird dann in Bern den Schweizer Finanzplatz zur Rechenschaft gezogen. Praktische Informationen zu den Aktionen, unsere Forderungen, das Programm und vieles mehr findet ihr
auf der Webseite
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Bildet eine Bezugsgruppe, kommt mit uns auf die Strassen und vor die Banken – Fossil Banks are stoppable, another world is possible!
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Es wird turbulent, es wird ungehorsam und es wird vor allem solidarisch!
International und gemeinsam erheben wir uns gegen die Ungerechtigkeiten, die der fossile Neokolonialismus in Form von Fracking verursacht und sagen laut und deutlich: Ende Gelände! Kein LNG-Terminal in Brunsbüttel, kein gefracktes Erdgas, kein gefracktes Öl, keine fossilen Energien – nicht hier und auch nirgends sonst!
Love & Rage
Euer Newsletter-Team
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