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Pressemitteilung vom 24.09.2023
Mukran, 24.09.2023
Ende Gelände hat gestern um 20 Uhr den Aktionstag gegen den Bau des LNG-Terminals auf Rügen und der Gas-Pipeline durch den Greifswalder Bodden für beendet erklärt. Bei den Protesten wurde ein Pipelinelager blockiert im Industrielager Mukran. An den Aktionen zivilen Ungehorsams hatten sich 500 Aktivist*innen beteiligt. Ende Gelände verlangt den sofortigen Stopp des Ausbaus fossiler Infrastruktur, den Ausstieg aus allen fossilen Energien und will einen grundlegenden Systemwandel erreichen.
Charly Dietz, Sprecherin von Ende Gelände, zieht eine positive Bilanz:
„Mit dem heutigen Aktionstag haben wir ein deutliches Zeichen gesetzt: Der Ausbau von fossiler Infrastruktur stößt auf vielfältigen Widerstand. Wir sind kreativ, wir sind ungehorsam, wir sind überall und wir machen immer weiter. Ob in den alten Kohlerevieren oder an den neuen LNG-Standorten: Wir werden nicht zulassen, dass ein paar wenige Konzerne für ihren Profit unsere Lebensgrundlagen zerstören.“
Das Aktionsbündnis Ende Gelände hatte am Wochenende zu Aktionen des zivilen Ungehorsams gegen den geplanten Bau der Flüssiggas-Terminals auf Rügen aufgerufen. Am Samstag Mittag startete eine gemeinsame Demonstration von Ende Gelände, Fridays for Future Rügen und der Bürger*inneninitiative Lebenswertes Rügen. Als die Demonstration den Mukraner Hafen erreichte, brachen mehrere Hundert Aktivist*innen aus dem Demonstrationszug aus und besetzten im Hafengebiet gelagerte Pipelines, die für den geplanten Neubau der Pipeline zwischen Mukran und Lubmin durch den Greifswalder Bodden verwendet werden sollen. Gleichzeitig errichteten weitere Aktivist*innen und Rügener*innen der Initiative Lebenswertes Rügen eine Straßenblockade im Mukraner Hafen.
Dazu Charly Dietz:
„Wir werden nicht aufhören, für einen radikalen Systemwandel zu kämpfen. Denn Kapitalismus ist Krise! Wir stehen gemeinsam auf gegen ein System, das die Profite der Wenigen über das Leben der Vielen stellt. Auch hier auf Rügen ist klar: Konzerne wie die Deutsche ReGas oder RWE freuen sich über Milliardengewinne mit fossilem Gas, während sich die Klimakrise existenziell zuspitzt, vor allem für Menschen im Globalen Süden. Damit muss Schluss sein. Unser erster Schritt: Wir wollen die großen Energiekonzerne vergesellschaften! Demokratisch und dezentral wollen wir gemeinsam darüber entscheiden, wie Energie erzeugt, verwendet und wie sie verteilt wird. Ein gutes Leben für alle geht nur ohne Kapitalismus.”
Bereits im Mai dieses Jahres hatte Ende Gelände gemeinsam mit lokalen Aktivist*innen und Bürgerinitiativen gegen den Bau des LNG Terminals auf Rügen protestiert. Im August blockierte das Aktionsbündnis am LNG-Standort Brunsbüttel die Baustelle einer Flüssiggas-Pipeline. Seit 2015 macht Ende Gelände mit Aktionen auf die Klimakrise aufmerksam und verhindert zugleich temporär Treibhausgasemissionen etwa durch die Blockade von Kohlebaggern.
Kontakt:
Charly Dietz: +49 163 681 1776
E-Mail: presse@ende-gelaende.org
Website: www.ende-gelaende.org
Twitter: https://twitter.com/Ende__Gelaende
Auf dem Ende Gelände flickr Account finden Sie Fotos von aktuellen und vergangenen Aktionen. Bei Interesse an einer Nutzung, wenden Sie sich bitte an die dort verlinkten Fotograf*innen: https://www.flickr.com/photos/133937251@N05/albums